Enzymtherapie

Enzyme haben eine entscheidende Bedeutung im Stoffwechsel des menschlichen Körpers. Sie sind in der Lage, Störungen in den Zellen gezielt zu reparieren und fördern die Heilung bei entzündlichen Prozessen. Sie spielen außerdem eine wichtige Rolle für das Immunsystem und bei der Gewinnung von Energie im Körper.

Enzyme und ihre Funktionen im Körper:

  • regeln die Verdauung
  • stärken das Immunsystem
  • hemmen Entzündungen
  • fördern die Entgiftung schädlicher Stoffe
  • bekämpfen Infektionen durch Bakterien und Viren
  • verringern Schwellungen und Schmerzen
  • beschleunigen die Wundheilung und verringern Narbenbildung
  • fördern das gesunde Zellwachstum
  • verbessern die Fließeigenschaft des Blutes

Co-Enzyme unterstützen Enzyme

Enzyme können ihre Aufgabe nicht immer alleine bewältigen. Einigen fehlt ein spezielles Teilstück, das ein Co-Enzym als Bestandteil der Nahrung liefert. Eine Reihe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen können als Co-Enzym fungieren. Dazu gehören vor allem die Vitamine B1, B2, B6 und B12, sowie Vitamin C und Eisen, Kupfer, Nickel, Magnesium, Mangan, Mobybdän, Natrium, Selen und Zink. Co-Enzyme werden im Gegensatz zu den Enzymen bei ihren Aufgaben verbraucht. Sie müssen daher ständig über die Nahrung zugeführt werden.

Enzyme in der Therapie

In der modernen Enzymtherapie werden Coenzyme, sowie pflanzliche und tierische Enzyme verwendet.

Pflanzliche Enzyme werden als Begleittherapie ausschließlich zur oralen Einnahme verordnet. Coenzyme werden häufig als Infusion oder Injektion in stofflicher oder homöopathischer Form verabreicht.

Tierische Enzyme werden immer in kombinierter Form angewandt. Je nach Bedürfnis des Patienten wird ein individueller Therapieplan zusammengestellt, der aus Tropfen, Ampullen und Salben besteht. Die Verabreichung der Ampullen über Injektionen ist ein unerlässlicher Bestandteil der Therapie.

Die tierische Enzym-Therapie wird bei schwerwiegenden oder chronischen Krankheitsbildern angewandt:

  • Autoimmunerkrankungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Gelenkerkrankungen
  • Viral oder bakteriell bedingte Entzündungen
  • Krebserkrankungen und Prophylaxe
  • Neurologische Erkrankungen: Multiple Sklerose, Parkinson
  • Erkrankungen von Lunge und Herz-Kreislauf-System
  • Augen- und Hauterkrankungen